Jeder der mal in China war kennt das Tsingtao Bier. Nachdem zwei Deutsche Missionare ermordet wurden, eroberten die deutschen den Hafen 1898 und bekamen die Stadt auf 99 Jahre zugesprochen. Die Deutschen bauten im folgenden unter anderen die Tsingtao Brauerei und viele weitere Gebäude in der Stadt. Deshalb gibt es auch heute noch sehr viele Deutsche Architektur in der Stadt und lässt sie nicht "typisch" Chinesisch wirken.
Nach Qingdao sind wir mit dem Zug gefahren. Auf dem Weg konnte man schon wieder gut sehen, dass in China überall gebaut wird. Bilder wie diese sind nicht selten vorzufinden:
Das Hostel war eigentlich top für 5 Euro die Nacht und die Lounge war auch gut ausgestattet.
Nach dem Einchecken haben wir uns erstmal auf den Weg zum Meer gemacht um die Uferpromenade etwas entlangzulaufen und danach etwas zu Essen. (Wo man auch hinguckt gibts Seafood in Qindgdao)
Wie zuvor beschrieben konnten wir in der Stadt sehr häufig Deutsche Architektur vorfinden. Die Brauereibesichtigung haben wir natürlich auch gemacht. Die war erstaunlich gut organisiert für Chinesische Verhältnisse und ist Pflichtbestandteil einer Qingdao Reise.
Lao Shan:
Wie bei den meisten Reisen von uns gibt es auch hier wieder einen Berg in der Nähe. Mit dem Bus geht es also früh am Morgen vor den Berg. Wie man an den enttäuschten Gesichtern vieler Chinesen beim Ticket Schalter sehen kann gibt es jedoch ein Problem. Der Lift mit dem man bis zur ersten Zwischenstadion fahren kann ist abgeschaltet. Für viele Chinesen bedeutet dies das aus und sie fahren enttäuscht nach Hause. Ohne sicher zu sein ob die Zeit reicht um den letzen Bus nach Hause zu bekommen, entscheiden wir uns dafür den gesamten Berg zu Fuß zu erklimmen und oben noch die Rundreise zu machen. Das gute: Fast keine anderen Wanderer auf dem Berg und Ruhe bei den ganzen Aussichtspunkten. Am Ende reicht die Zeit dann auch noch um den letzen Bus am Abend zu erwischen.
Nach dem Anstrengenden Tag gönnen wir uns noch ein leckeres Abendessen.
Navi Museum:
Nicht so überragend, aber definitiv sind die Propagandatexte an den Kriegsgeräten oft sehr amüsant.
Qingdao ist auf jedenfall einen Besuch Wert wenn man länger in Peking ist. Jedoch sollte man sich hierfür nicht zuviel Zeit lassen (ausser vielleicht im Sommer wenn man jeden Tag an den Strand kann). Im Winter reichen 3 Tage aus um alles sehenswerte mitzunehmen.